Jamaika ist nach Kuba und Hispaniola die drittgrößte Insel der Großen Antillen. Der Name ist abgeleitet von der Bezeichnung für Land der Quellen und des Holzes aus der Sprache der arawakischen Ureinwohner. Trotz der geringen Fläche der Insel findet man verschiedene Landschaftsformen. Im Osten erheben sich die Blue Mountains, deren höchster Punkt, der Blue Mountain Peak, 2.256 m erreicht. Im Westen fallen die weniger hohen Bergketten teils erst kurz vor der Küste steil ab, was wir gerade am Lover´s Leap eindrucksvoll bestaunen können. Jamaika ist von vielen Flüssen durchzogen, die sich in idyllischer Landschaft ihren Weg bahnen. Dies erleben wir hautnah auf unserer Fahrt auf einem kleinen Bambusfloß auf dem Rio Grande oder unserer Blackriver-Safari. Die freundliche Bevölkerung Jamaikas wird hauptsächlich von ehemaligen afrikanischen Sklaven gebildet.
Touristisch wird Jamaika bislang im großen Stil in erster Linie von Kreuzfahrtschiffen besucht, die ihre Passagiere vormittags "ausspucken" und abends wieder mitnehmen. Amerikanische und kanadische Touristen schätzen die hervorragenden Hotels und Villen, wo man sich einquartieren und das karibische Lebensgefühl genießen kann. Wir möchten auf dieser Reise aber möglichst umfänglich die schönsten Seiten der Insel kennenlernen und dabei gerne von den üblichen Routen abweichen. Archäologische Stätten sucht man auf Jamaika vergebens, es ist die jüngere Geschichte und Kultur, mit der wir uns beschäftigen. So wollen wir u.a. auch ein wenig auf den Spuren des unvergessenen Bob Marley wandeln, der dem Reggae weltweit zu Bekanntheit verhalf und diesen bis heute zu einer beliebten Musik-Richtung werden ließ.