Reykjavík, die Hauptstadt Islands, ist die nördlichste Hauptstadt der Welt und Ort der An- und Abreise nahezu jeder Islandreise, der Flughafen von Keflavik etwas südwestlich Reykjaviks ist der größte des Landes . Als Ergänzung zu „Natur pur", eines typischen Island-Urlaubs lädt die Stadt mit dem Charme einer entspannten, bunten Großstadt mit Wikinger-Geschichte, Hafen und Thermalfreibädern ein. Reykjavik ist eine weltoffene, junge und lebendige Stadt mit einer hohen Lebensqualität. Sie vereinigt als Hauptstadt eines Landes die Annehmlichkeiten des Großstadtlebens, ohne deren Unannehmlichkeiten in Kauf nehmen zu müssen. Die Stadt zeichnet sich durch saubere Luft und Weite aus - große Teile des Stadtgebiets bestehen aus Einfamilienhäusern und Villen. Im Stadtbild fällt neben der über Reykjavik thronenden Hallgrímskirkja das Rathaus und Perlan, eine Halbkugel, die auf sechs riesigen Heißwassertanks ruht, ins Auge.
Das kulturelle Angebot bietet ein buntes Kaleidoskop von Musik, Theater und Film. Das reichhaltige Konzertprogramm reicht von klassischen Aufführungen bis zu Popkonzerten. Das Freizeitangebot für Jung und Alt umfasst die gesamte Palette an Naturerlebnissen wie Skifahren, Reiten, Golf, Gletschertouren, Klettern, Wandern, Segeln, Wildwasserfahren, Hochseeangeln und Schwimmen. Die Umgebung lädt zu weiteren Aktivitäten ein. Tagesausflüge zum Geothermalgebiet von Geysir und zu den Gullfoss Wasserfällen, den Vogelfelsen der Westmännerinseln, zu den Gletschern und Vulkanen Islands oder zur Walbeobachtung werden von hier aus angeboten.
40 Autominuten von der Stadt entfernt, liegt die atemberaubende Blaue Lagune, ein künstlicher Mineral- und Thermalsee, der sich als Nebenprodukt einer benachbarten Wärmetauschanlage zu einem der berühmtesten Ausflugsziele für Rundreisen in Islands entwickelt hat. Das namensgebende blaue Wasser der Lagune lädt mit warmen Temperaturen auch zu einem entspannten Bad ein.
Der südlichste Zipfel Islands, die Halbinsel Reykjanes, bietet für geologisch Interessierte mit seinen zahlreichen Vulkankratern und Verwerfungen reiches Anschauungsmaterial. Die Vogelfelsen locken Vogelfreunde an, Angler können an den Seen der Halbinsel ihrem Sport nachgehen. Auf den uralten Hauptverbindungen liegen mehrere Wanderwege. 1996 wurde der Reykjavegur angelegt, eine Wanderroute, die sich von der Steilküste am Kap Reykjanes im Südwesten bis zum aktiven Vulkangebiet Hengil im Osten erstreckt. Die 130 Kilometer lange Strecke ist in Abschnitte von 14 bis 20 Kilometer unterteilt, die alle in einer Tageswanderung bewältigt werden können.
Das südwestliche Tiefland, dichtbesiedelt und fruchtbar, wird als "Goldener Zirkel" oder "Golden circle" bezeichnet. Im Süden des Landes befinden sich einige der wichtigsten Sehenswürdigkeiten Islands von Thingvellir über die Springquelle Geysir und den Wasserfall Gullfoss bis zum einstigen Bischofssitz Skálholt. Hier kommen sowohl historisch und kulturell Interessierte als auch Naturliebhaber auf ihre Kosten. Kein Ort auf Island ist so eng mit der Geschichte Islands verbunden wie Th ingvellir, wo die Stammesfürsten im Jahr 930 das erste Althing abhielten. Quer durch das südliche Tiefland geht es zu zwei weiteren Glanzpunkten: Dem Wasserfall Gullfoss und zu einer der bekanntesten Springquellen der Welt, dem Stóra-Geysir (Großer Geysir), der heute aber nicht mehr aktiv ist. Dafür sprüht aber in unmittelbarer Nähe der Strokkur alle zehn bis 15 Minuten eine Wasserfontäne in die Luft. Der ehemalige Bischofssitz Skálholt (nicht mehr als ein großer Gutshof) ist von großer historischer Bedeutung, konzentrierten sich hier doch über Jahrhunderte hinweg Macht und Bildung. Hier im Süden wurde die erste Schule des Landes gegründet. Sehenswert ist die Kirche, die seit ihrem ersten Bau um 1153 n. Chr. bis heute zwölf Mal neu errichtet wurde.