MS ULTRAMARINE: Von der Nordwestpassage nach Neufundland

Linienflug von Frankfurt nach Calgary. Weg zum Hotel in Eigenregie. Übernachtung im Hotel.

Charterflug nach Resolute (Qausuittuq), Nunavut. Nach der Ankunft haben wir die Möglichkeit, den kleinen Ort zu Fuß zu erkunden, bevor wir per Zodiac oder Hubschrauber zu unserem Schiff gebracht werden (je nach Standort des Schiffs und Wetterbedingungen).

Heute fahren wir zum westlichen Ende von Devon Island, an der Nordseite von Tallurutiup-Imanga und gehen auf der windgepeitschten Beechey Island an Land, wo sich die Beechey Island National Historic Sites befinden. Hier haben wir die Gelegenheit drei Gräber von Angehörigen der Franklin-Expedition zu besichtigen. Die Franklin-Expedition von 1945-1946 hatte den Auftrag zur Kartierung der Nordwestpassage und endete hier unglückselig. Die Wracks der beiden Expeditions-Schiffe Erebus und Terror wurden 2014 bzw. 2016 entdeckt.

Wir erkunden den atemberaubend majestätischen Icy Arm Fjord. Dieser Fjord, der in den Sommermonaten, wenn sich das Meereis zurückzieht, nur auf dem Wasserweg erreichbar ist, ist für seine einzigartige Landschaft mit hoch aufragenden Klippen und atemberaubenden Gletschern bekannt und wird wegen seiner Abgeschiedenheit ebenso geschätzt wie wegen seiner einzigartigen unberührten Natur. Wenn die Wetterbedingungen es zulassen, werden wir heute versuchen einen Heli-Flightseeing-Ausflug zu unternehmen um die abgelegene arktische Landschaft aus der Höhe zu bestaunen.

Qikiqtarjuaq, liebevoll Qik genannt, ist eine kleine, überwiegend von Inuit bewohnte Ortschaft nördlich des Polarkreises auf Broughton Island vor der Ostküste von Baffin Island. Qikiqtarjuaq ist als Hauptstadt der Eisberge in Nunavut bekannt und liegt am nördlichen Eingang zum gebirgigen Auyuittuq-Nationalpark, in dem Narwale, Grönland- und Orkawale, Eisbären, Robben und Zugvögel zu Hause sind. Besuche in den Gemeinden, die in Zusammenarbeit mit unseren lokalen Partnern organisiert werden, ermöglichen es uns, die lokale Kultur kennenzulernen und Kunst und traditionelles Kunsthandwerk zu erwerben.

Heute bietet Cape Mercy, eine abgelegene Bucht an der Südspitze des Cumberland Sounds in Nunavut, die Möglichkeit, die herrliche Abgeschiedenheit der Arktis zu erleben - ohne jedes Anzeichen von Zivilisation. Wir können an einer geführten Wanderung zu einem von Gletschern ausgehöhltem Süßwassersee am Cape Mercy teilnehmen. Cape Mercy wurde vom britischen Entdecker John Davis benannt, der 1585 durch diesen Teil der Arktis segelte.

Das heutige Wildnisabenteuer im Torngat Mountains National Park wird ein ganz besonderes Erlebnis. In dem 10.000 Quadratkilometer großen Nationalpark, der 2008 gegründet wurde, befinden sich Kanadas höchste Berge östlich der Rocky Mountains. Atemberaubende Fjorde, dramatische Gletscherformationen, überwältigende Landschaften und die Tierwelt werden uns begeistern. Torngat bedeutet auf Inuktitut "Ort der Geister", was die spirituelle Bedeutung der Region für die Inuit-Gemeinschaften widerspiegelt. Als Nationalpark leben in diesem Wildnisgebiet unter anderem Waldkaribus, Schwarzbären, Labradorwölfe, Rot- und Polarfüchse, Eisbären und Wanderfalken.

L'Anse Aux Meadows National Historic Site an der Nordspitze Neufundlands ist der Ort an dem die Wikinger um das Jahr 100 n. Ch. an Land gingen. Dieser Ort, welcher von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannt ist, ist die einzige bestätigte nordische Wikingersiedlung in Nordamerika. Auf einer geführten Tour erfahren wir, wo der Norweger Leif Erikson, Sohn von Erik dem Roten, "Vinland" (später Neufundland) gegründet haben soll. Wir erkunden die rekonstruierten Erdhütten und nordischen Ruinen an der historischen Stätte, die beweisen, dass die Wikinger Nordamerika 500 Jahre vor Ankunft von Christoph Kolumbus entdeckt haben.

Wir erleben die traditionelle Kultur Frankreichs während unseres Besuchs auf den Inseln Saint Pierre und Miquelon. Diese kleine Inselgruppe, nur 20 Kilometer von Neufundland entfernt, ist das einzige französische Territorium auf dem nordamerikanischen Kontinent. Wir gehen in der farbenfrohen und lebendigen Hafenstadt Saint-Pierre von Bord, wo wir am Meer entlang schlendern, französische Patisserien probieren und die Café-Szene genießen können. Wir erleben Europa, wo wir es am wenigsten erwarten. Obwohl die Europäer seit dem frühen 17. Jahrhundert auf der winzigen Inselgruppe präsent sind, sind die Inseln traditionelles Gebiet der Mi'kmaq, der Ureinwohner, die vor 10 000 Jahren erstmals in Atlantik-Kanada auftauchten. Die Kultur der Mi'kmaq ist in ganz Ostkanada verbreitet.

Eine einmalige Expeditions-Kreuzfahrt ist zu Ende. Nach der Ausschiffung eigener Transfer zum Flughafen und Rückflug.

Ankunft in Frankfurt.

Alle geplanten Routen und Anlandungen sind wetterabhängig und unterliegen den örtlichen Gegebenheiten (Eissituation, Windstärke, Dünung) und sind deshalb unter Vorbehalt. Änderungen des Programms / Reiseverlaufs können jederzeit vom Kapitän / Expeditionsteam ausgesprochen werden.