Unzählige kleinere Inselgruppen liegen im Südatlantik, diesseits und jenseits der Konvergenzlinie, der Grenze zur Antarktis. Dazu zählen die Falklandinseln und Südgeorgien. Klein in der Größe, aber umso gewaltiger ist das Tierleben auf ihnen. Zum Beispiel die Insel Südgeorgien, 160 km pure Wildnis, zerklüftet, gebirgig. Dazwischen rund 160 Gletscher, deren eisige Bänder ins Meer fließen. Kaum von Menschen bevölkert, dafür um so mehr von den großartigen Königspinguinen. 450.000 Tiere sollen es sein, die in riesigen Kolonien zusammenleben. Doch noch um ein Vielfaches größer ist die Anzahl der Goldschopfpinguine, die hier leben, bis zu 2 Millionen Exemplare.
Eine tiefe, spektakuläre Wasserstraße trennt die beiden Hauptinseln der Falklands. Auch sonst hat das Eiszeitalter die Inseln eindrucksvoll geformt, mit sanften Bergen, die von einem Teppich aus Gräsern und anderen Pflanzen umrahmt werden. Die Falklandinseln sind ein Vogelparadies mit nicht weniger als 63 brütende Arten, darunter Albatrosse, Enten und dem nur hier lebenden Falklandpieper. An den Küsten haben viele Pinguinkolonien unterschiedlichster Arten ihr zu Hause gefunden.